Mehrere Hochwassereinsätze
(Einsatz-Nr. 79)

Ab Freitagmittag, den 19. August 2022 fielen bis spät in die Nacht über 200 mm Regen im Ortsgebiet von Götzis, wie der Wetterring Vorarlberg berichtete. Durch die enormen Wassermassen wurden in kürzester Zeit Hallen und Keller geflutet, die Pegel von Bächen stiegen drastisch an.

Allein im Ortsgebiet von Götzis mussten die Feuerwehren zu über 60 Einsätzen ausrücken und waren bis in die frühen Morgenstunden unermüdlich im Einsatz.

Überörtliche Unterstützung

Im Vorarlberger Oberland hingegen fielen deutlich geringere Regenmengen. Aus diesem Grund wurden weiter entfernte Nachbarfeuerwehren alarmiert, die in kürzester Zeit mit einer schlagkräftigen Mannschaft und tonnenweise Material in Götzis eintrafen. Daher möchten wir uns als Feuerwehr Götzis herzlichst bei den Feuerwehren aus Thüringen, Nenzing, Schlins, Satteins und Schnifis bedanken! Sie haben durch ihre tatkräftige Unterstützung unzählige Einsatzstellen abgearbeitet und uns deutlich entlastet. Umso schneller konnte auch den betroffenen Mitbürger:innen geholfen werden.

Dammbruch beim Umspannwerk

Zu einem besonders kritischen Einsatz wurde die Feuerwehr am frühen Abend alarmiert. Hinter einem Umspannwerk war ein Damm gebrochen, wobei auch angrenzende Häuser bedroht waren. Innerhalb kürzester Zeit mussten LKWs, Sattelzüge und Baumaschinen organisiert und zum Einsatzort gebracht werden, um ein weiteres Abreißen des Dammes zu verhindern.

Bis spät in die Nacht mussten aus dem Brech- und Siebwerk Lorüns dutzende Verfrachtungen von Geröll und Steinen nach Götzis durchgeführt werden, um die große Mulde zu füllen. Daher möchten wir uns auch bei der Firma Nickel Transporte, der Firma Turza Transporte und dem Siebwerk Lorüns bedanken. Sie haben uns unkompliziert und in kürzester Zeit mit allem notwendigen Material und Gerät unterstützt und somit den betroffenen Anwohnern und unseren Kräften enorm geholfen.

Sandsäcke abfüllen

Um Gebäude effizient von den ankommenden Wassermassen zu schützen, sind Sandsäcke das Mittel der Wahl. Um diesen Bedarf zu decken, mussten - zu den im Lager befindlichen - tausende Sandsäcke abgefüllt werden.